EN:
The site-specific installation contains motifs from Wilhelmstrasse 15 in Wiesbaden, a display system that refers to the (non-functional) ceiling heating of the NKVW, a recurring niche and its upper edge, as well as a photographic reproduction of a stone carpet that defends itself against its two-dimensionality.
2018
Text NKVW:
Bianca Pedrina focuses on architectural details in her works and concentrates in her site-specific installations on the materiality of the exhibition space. In the new production Psychogeographie, the artist concentrates on later interventions in the architecture of the 19th century villa of the Kunstverein.
Details are changed in size, shape and placement, so that meanings and relationships shift and the viewer’s perception must rearrange. The unspectacular and inconspicuous is given a place in a present influenced by the daily flood of images, tracing the pictorial space that surrounds us every day. the focus is on the materiality and objectivity of photography, especially in comparison to the click-and-wipe habit of the social media generation. The brief flaring up of the image on the screen is countered by a unique photographic work, which demands special attention from the viewer and makes the (architecturally) ordinary into something special.
DE:
Die ortsspezifische Installation beinhaltet Motive aus der Wilhelmstrasse 15 in Wiesbaden, ein Display-System welches auf die (sinnbefreite) Deckenheizung des NKVW Bezug nimmt, eine immer wiederkehrende Nische und deren Oberkante, sowie eine fotografische Reproduktion eines Steinteppichs, der sich gegen seine Zweidimensionalität wehrt.
2018
Text NKVW:
Bianca Pedrina fokussiert sich in ihren Arbeiten auf architektonische Details, wobei sie ihren Blick in den ortsspezifischen Installationen oftmals auf die Materialität des Ausstellungsraumes richtet. In der Neuproduktion Psychogeographie konzentriert sich die Künstlerin speziell auf nachträgliche Eingriffe in die Architektur der Altbauvilla des Kunstvereins. Details werden in Grösse, Form und Platzierung verändert, sodass sich Bedeutungen und Zusammenhänge verschieben und dich die Wahrnehmung des den Betrachter umgebenden Raums neu sortieren muss. Das Unspektakuläre und Unscheinbare erhält in einer von der täglichen Bilderflut geprägten Gegenwart Platz und dem Bildhaften von uns alltäglich umgebenden Räumen wird nachgespürt. Materialität und Objekthaftigkeit der Fotografie stehen, gerade im Vergleich zum Klick-und-Wisch-habitus der Social Media-Generation, im Vordergrund. Dem nur kurz auf dem Bildschirm aufflackernden Foto wird ein unikales fotografisches Werk entgegengesetzt, das erhöhte Aufmerksamkeit vom Betrachter fordert und das (architektonisch) Alltägliche zu etwas Besonderem macht.
Installation view Nassauischer Kunstverein Wiesbaden